Langlauf

Mit der Gründung der Spielvereinigung Mönchröden 1920 wurde auch eine Wintersport-Abteilung ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Otto Knoch fanden sich einige skilaufende junge Männer zusammen, die mit Begeisterung der neuen Sportart nachgingen. Die Skier wurden meistens aus Faßbrettern und die Bindungen aus einfachsten Mitteln selbst gebastelt. All diese Schwierigkeiten konnte die Entwicklung nicht aufhalten und der Skilauf fand immer neue Freunde.

Nach dem 2. Weltkrieg musste sich erst einmal alles neu orientieren. Anfang der 50er Jahre wurde der Skibezirk Frankenwald im Skigau Oberfranken gegründet. Der erfolgreichste TSV-Skilangläufer Heinz Siegelin errang mehrere Spitzenplätze bei Oberfränkischen Meisterschaften und konnte auch bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften mit guten Ergebnissen aufwarten.

In den 60er Jahren waren beim TSV viele Schüler und Jugendliche aktiv, die im Frankenwald und Fichtelgebirge mit Erfolg im Einsatz waren. In den 70er Jahren holte Werner Völk mehrere Bezirksmeistertitel nach Mönchröden. Im Schülerbereich war zu dieser Zeit Peter Langer bis auf bayerischer Ebene erfolgreich. In der Europacupwertung als Zusammenfassung der fünf längsten Ultra-Langläufe konnte Werner Völk 1975 einen guten 18. Gesamtrang verbuchen. 

In dieser Zeit weilte auch der damals bekannteste deutsche Skilangläufer Walter Demel zu einem Trainingslehrgang und Wachsvortrag in Mönchröden. Später weilte auch der Olympia-Sieger Peter Angerer als Gast beim TSV. 

Auch in den 80er Jahren unter der Führung von Helmut Nüchter gab es zahlreiche Erfolge im Schüler- wie Erwachsenenbereich. Besonders hervorzuheben ist dabei Carsten Stegner mit einem 4. Platz bei der Bayerischen Schülermeisterschaft und Ralf Barocke mit einem 4. Platz bei den Deutschen Schülermeisterschaften im Schwarzwald. In den Seniorenklassen waren Heinz Siegelin, Werner Kaudewitz, Willfried Engel, Achim Schlund, Bernd Völk, Lüben Petrov, Hans-Jürgen Hellmund, Kurt Heublein und Herbert Steinberger die Aktivsten. 

Seit den 90er Jahren bis heute konnten sich die Mönchrödener, von den Schülern bis zu den Senioren, bei Oberfränkischen Meisterschaften viele Klassensiege erkämpfen: Heinz Siegelin, Werner Kaudewitz, Achim Schlund, Werner Völk, Lüben Petrov, Bernd Völk, Petra Stephan, Monika Schlund, Christine Völk, David Schäfer, Frank Siegelin, Viktor Penner, Toni Steiner, Matthias Schlund, Bernd Winkler, Sven Langbein, Vitali Schäfer, Anja und Kristin Völk sowie Angelique Beier. 

Nach einem Rückgang der Zahlen im Nachwuchsbereich ist es dem jetzigen Übungsleiter David Schäfer gelungen, wieder einige junge Sportler für den Skilanglauf zu begeistern.

 

Sprunglauf

Der erste Sprunglauf fand in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts im Geißental auf einer Schanze aus Schnee statt. Sprünge von 6-9 Meter waren dabei möglich. Am 20. Januar 1924 wurde vor 4.000 Zuschauern mit 54 Teilnehmer eine Schanze am Kulm mit Sprüngen bis 30 Meter eingeweiht.

Ab dieser Zeit wurde Skispringen in Mönchröden im Coburger Land Tradition und man sprang auf dieser Schanze bis Mitte der 50er Jahre. 1958 begann man mit Hilfe des Bundesgrenzschutzes den Neubau der Schanze nach Plänen von H. Klopfer aus Oberstdorf. Zur 1959 fertiggestellten 60 m Schanze wurde später noch eine 30 m-Schanze für die Jugend errichtet. Gesprungen wurde auf der Schanze bis Anfang der 70er Jahre und der letzte Schanzenrekord lag bei 72 m. 1973 erfolgte der Abriss des Holzanlaufturmes - ein Wiederaufbau kam leider nicht mehr zu Stande. 

Der unvergessener Höhepunkt in der Geschichte Mönchrödens war der Sprunglauf von 1963, als die ostdeutsche Springerauswahl angeführt von Helmut Recknagel, Olympiasieger 1960 in Squaw Valley, an diesem Wettbewerb teilnahm. Dieses Ereignis verfolgten 12.000 Zuschauer und der Zella-Mehliser Karl-Heinz Munk erzielte dabei Schanzenrekord mit 60 Metern.

Im Internet finden sich dazu einige Einträge: 

»Skisprungschanzen

»Schanzenfotos 

»iTV-Coburg: Die Weitenjäger vom Kulm

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